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  >Klara Hobza | Biografie | 21.10. – 04.11.2012
     
     

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Jochen Schmith | Der Garten der Punkte | 06.05. – 26.05.2006

Jochen Schmith arbeitet mit dem Gestus der performativen Materialaufnahme. Es gibt verschiedene Attribute, die ein Ereignis oder eine Erfahrung als Inszenierung definieren können. Diese Attribute, die möglicherweise an Orte und Informationen gekoppelt sind, produzieren Rollenbilder und Rollenverhalten. Diese Handlungsformate werden in den Arbeiten von Jochen Schmith konsequent eingenommen und getestet.

1.1 A-Club
Audioloop, 6:35 Minuten, 2005
 
1.2 Closed at nighttime (Mono Wall)
One-way-vision Folie, 2006
 
1.3 Der Garten der Punkte
Siebdruck Gouache, 59,4x84,1 cm, 2006
Fotografie, 18x22,5 cm, 2006
Fotokopie, 21x29,7 cm, 2006
 
A-Club liegen Beratungsgespräche in Arbeitsämtern zugrunde, die Versuche skizzieren, mit systemfremden Arbeitsfeldern umzugehen. Die Vermittlung scheitert, die Berater empfehlen dennoch eine Erfassung in den Datenbanken des Arbeitsamtes. Das Tonmaterial wurde im Nachhinein von einer Simultandolmetscherin ins Englische übersetzt.
 
Die Fensterfolie an der Fensterfront des Ausstellungsraumes produziert unterschiedliche Sichtbarkeiten. Tagsüber ‘verschwindet’ die Folie, der Blick nach Außen ist freigegeben. Bei zunehmender Dunkelheit wird die Folie mehr und mehr weiß – der Blick nach Außen ist nicht mehr möglich, die Sicht in den Ausstellungsraum nimmt zu. Die Folie formuliert Fragen nach Ein- und Ausschlussmechanismen in einer räumlichen und zeitlichen Kondition.
 
Der Garten der Punkte versammelt Material in Form eines Siebdruckes, einer Fotografie und einer S/W-Kopie. Die Versuchsanordnung konfrontiert mit Bildern aus unterschiedlichen Zusammenhängen. Der Druck in Plakatgröße hat eine Abbildung aus einer Zeitung als Grundlage – die abgebildete Frau tritt hinter ihrer Maskierung zurück und dient als temporäre Dekoration. Das Schaufenster auf der Fotografie zeigt eine Kollektion in einem Flagshipstore, die die Aneignung des Künstlerimages durch die Modeindustrie vorführt. Auf der S/W-Kopie einer Präsentationsfolie aus einem Seminar werden spezifische Kategorien genannt, die zur Effizienzsteigerung von Arbeitszeit dienen sollen.