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Robert Crotla | For my Birthday | 11.04. – 30.04.2010
Die Ausstellung ›For my Birthday‹ des 1970 geborenen Robert Crotla gibt Anlass, sich über den vom Künstler selbst verfochtenen Begriff der ›guten Kunst‹ Gedanken zu machen, eine Kunst, die laut Aussage des Künstlers überall auf der Welt zu finden sei. Diesen Formen von Sammelsurium und universeller Nischenkultur mag man mit dem Prinzip der Liste beikommen.
Aus dem ABC der guten Kunst
A wie Ausstellung. Mag Anlass für die gute Kunst sein, jedoch kein Garant.
E wie Esel. Die gute Kunst wäre ein Esel. Möchte man jedoch die gute Kunst begreifen,
dann nicht ihre eselshafte Natur, sondern vielmehr, das was der Esel gesehen, wo er gewesen und was er uns lehrt. Es geht also um den Berg, den der Esel gesichtet hat, um des Esels Reisen - einmal um den Globus - und um das Gepäck, das er mit sich führt. Dass dieser Esel den Spiegel liest gehört zum Grundwissen.
F wie Fine Arts
Es klingelt an der Tür: s'ist die Dame mit den Heizungslacken.
Huch, Huch ! Die feinen Künste des Herrn C.
G wie Garant, s. G wie Gute Sammler.
G wie Gute Sammler.
Gute Sammler sind Sammler guter Kunst.
Gute Kunst verschafft dem guten Sammler dreifache Freuden, beim Erwerben, beim Besitzen und beim Verkaufen oder beim unablässig darüber Nachdenken.
J wie Jubiläum gehört nicht zum Kanon der guten Kunst.
P wie Pattex oder wie Papier.
Eines hängt am andern.
Z wie
ZICK ZACK ZITRONE schallt es aus der hinteren Kammer,
bis an die Pforte der Sehnsüchte, wo schwarze Gutenachthühnchen Gute Nacht sagen und nach Pattex krähen.
Jenny Mues: Für Robert